Verschleiß- und Schadensursachen
Um gute Ergebnisse beim Mähen zu erzielen, müssen qualitativ hochwertige Messerklingen verwendet werden. Doppelmähmesserklingen sind neben natürlichem Verschleiß auch Steinschlag, Schmutz, Bodenunebenheiten sowie der Beschaffenheit des Mähguts ausgesetzt. Aufgrund dieser Verschleißfaktoren ist die regelmäßige Wartung und Kontrolle unerlässlich. Wenn die Klingen ordentlich geschärft sind, profitieren Sie von sehr guten Schnittergebnissen sowie von einer Leistungssteigerung um bis zu 15 %.
Empfohlene Verschleißprüfung:
- Kontrolle der Mähmesser auf Abnützungen, gebrochene Klingen oder grobe Kerben
- Prüfung der Schärfe der Schneidkanten
- Optische Festigkeitskontrolle der Vernietungen am Doppelmähmesser
Servicestationen für Winkelschleifer
Vorteile:
- Günstig
- Einfach in der Handhabung
- Rascher Schleifvorgang
Nachteile:
- Nicht für ungeübte Anwender geeignet

Mähmesser-Schleifmaschinen
Vorteile:
- Schliff und Führung sind sehr genau
- Eignen sich auch für ungeübte Anwender
- Ermöglichen beidseitiges Schleifen von Mähmessern ohne Umstellung des Anschlagwinkels
Nachteile:
- Hohe Anschaffungskosten
Doppelmähmesser mit Druckwaage einstellen
Neben der regelmäßigen Wartung und Kontrolle der Mähmesserklingen ist die korrekte Einstellung der Anpresskraft des oberen Messerhalters bei ausgebauten Mähmessern erforderlich. Dabei wird die Einstellung mithilfe von Druckwaagen vorgenommen, da diese eine optische Kontrolle des richtigen Anpressdrucks ermöglichen. Schlecht eingestellte Messerhalter sorgen für schlechte Schnittergebnisse und erhöhen den Messerverschleiß.
Einstellanleitung für Doppelmesser
1 |
Klappen Sie die Obermesserführungsarme hoch und bauen Sie die Mähmesser aus. Bewahren Sie die Messer unfallsicher auf. |
2 |
Schieben Sie die Druckwaage bis zum Anschlaug auf den Balkenrücken. Achten Sie auf die Mittigkeit zum Obermesserführungsarm. |
3 |
Klemmen Sie die Druckwaage mit den beiden Flügelschrauben fest. |
4 |
Klappen Sie die Obermesserführungsarme vorsichtig herunter, bis diese am Bolzen der Druckwaage aufliegen. Der Druck ist optimal, wenn die Rille in der roten Nut bündig mit der Hülsenoberkante steht. Die obere Kante hat dem maximalen Druck (ca. 160 Newton) und die untere Kante dem minimalen Druck (ca. 120 Newton) zu entsprechen. |
5.1 |
Vorgehensweise beim System biduxMuss eine Druckkorrektur vorgenommen werden, lösen Sie die Klemmschraube bzw. Mutter am Halter und schlagen Sie den Gummiblock höher (für einen niedrigeren Druck) oder tiefer (für einen höheren Druck). Ziehen Sie die Klemmschraube bzw. Mutter wieder fest. |
5.2 |
Vorgehensweise beim System Doppelmesser mit TeilungNehmen Sie, falls nötig, mit der Sechskantmutter eine Druckkorrektur vor. Wird die Mutter um eine halbe Umdrehung angezogen, entspricht dies enier Druckerhöhung von ca. 40 Newton. Beachten Sie, dass der Raum zwischen den Federn sauber sein muss und alle Reibstellen gefettet bzw. geölt sein müssen. |
6 |
Heben Sie die Obermesserführungsarme im Bereich der Druckfeder von Hand an und lassen Sie sie wieder los. Kontrollieren Sie die Reihenfolge und korrigieren Sie ggf. den Druck. Die Obermesserführungsarme sollten allerdings ihrer Ursprungsform entsprechen. |
7 |
Klappen Sie die Obermesserführungsarme hoch, lösen Sie die Druckwaage und ziehen Sie sie wieder ab. Bauen Sie anschließend die Mähmesser wieder ein und klappen die Obermesserführungsarme herunter. Prüfen Sie die Höhenlage der Mähmesser zum Balkenrücken und korrigieren Sie diese falls nötig. |