Ratgeber "Bremsen"
Traktor

Effiziente Bremssysteme in der Landtechnik


Bremsen zählen zu den wichtigsten Komponenten eines Fahrzeugs, da sie für die Sicherheit und Verkehrstüchtigkeit unverzichtbar sind.

Dieser Beitrag widmet sich verschiedenen Arten von Bremssystemen, deren Wartung sowie notwendiges Zubehör.

Arten von Bremsen

Bremsen spielen eine entscheidende Rolle in der Sicherheit und Funktionalität verschiedener Fahrzeuge und Maschinen. In der Landtechnik werden je nach Hersteller üblicherweise folgende Bremssysteme verbaut:

Trommelbremsen

Trommelbremsen wurden vorwiegend bei älteren Traktoren und Anhängern eingebaut. Neben dem herkömmlichen Verschleiß können die Bremsbeläge häufig auch durch das Eindringen von Bremsflüssigkeit oder Öl unbrauchbar werden.

Die Bremstrommel muss beim Wechseln der Bremsbeläge auf Riefen und Risse überprüft werden. Gegebenenfalls muss die Bremstrommel nachgearbeitet oder bei Überschreitung der vom Fahrzeughersteller vorgegebenen Toleranzen ausgetauscht werden.

Beläge genietet: Beläge geklebt:

Bei aufgenieteten Bremsbacken wird der Bremsbelag an der Trägerplatte festgenietet, anstatt wie heute üblich durch Druck und Hitze verbunden zu werden.

Ein Vorteil dieser Methode ist, dass die Instandsetzung der Bremsbacken in Fachwerkstätten durchgeführt werden kann.

Ein Vorteil von geklebten Bremsbelägen liegt darin, dass Trägerplatte und Belag ganzflächig verbunden sind.

Durch das Fehlen von Nietenköpfen ist eine Abnutzung des Belags bis zur Verschleißgrenze möglich. Bei diesem System ist die Bremsfläche aufgrund des fehlenden Bedarfs an Nietenbohrungen vergrößert.

Bremsbacken

Bremsbacken
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Bremsbeläge

Bremsbeläge
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Kupfernieten

Kupfernieten
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Bremsscheiben

Die Bremsbeläge für Bremsscheiben von nasses Vollscheibenbremsen werden üblicherweise aus Papier-, Sinter- oder Graphitmaterial hergestellt.

Achtung: Beim Wechsel von Bremsscheiben, die mit Papierbelägen ausgestattet sind, ist es wichtig zu beachten, dass die neuen Bremsscheiben vor dem Einbau einige Stunden in Getriebeöl eingelegt werden. Das Getriebeöl sollte dieselbe Spezifikation haben wie jenes, das in der Achse oder im Getriebe verwendet wird. Dadurch können sich die Poren des Belags mit Öl sättigen, was Bremsrattern vermeidet.
Bei Bremsscheiben mit Sinter- oder Graphitmaterialien ist dies nicht notwendig.

Bremsautomaten

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Bremskolben

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Bremsplatten

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Bremsscheiben

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Additiv

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Bremsscheiben

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Bremssättel

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Bremsklötze

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Ablauf des Entlüftens

  • Zuerst wird der Deckel des Hauptbremszylinder-Behälters oben geöffnet. Die alte Bremsflüssigkeit muss mit einer Spritze oder Pipette aus dem Behälter entfernt und der Behälter anschließend gründlich gereinigt werden.
  • Der Hauptbremszylinder wird danach mit neuer Bremsflüssigkeit befüllt. Welche Art von Bremsflüssigkeit benötigt wird kann aus dem Servicebuch entnommen werden.
  • Dann kann das Bremspedal mehrmals bis zum Anschlag betätigt und so Druck aufgebaut werden.
  • Das Entlüftungsventil wird mithilfe eines dünnen, transparenten Schlauchs mit einem separaten Behälter verbunden, um die alte hydraulische Flüssigkeit auslaufen lassen zu können.

 

  • Anschließend wird das Bremspedal wieder mehrmals betätigt, solange bis die ganze Flüssigkeit ausgetreten ist.

  • Das Lüftungsventil wird mit dem vorgeschriebenen Drehmoment wieder festgezogen, die Staubkappe wieder draufgesetzt und der Ausgleichsbehälter im Motorraum wieder aufgefüllt.
  • Dann folgen die restlichen Bremsen und eine Probefahrt, um sicherzustellen, dass alles einwandfrei funktioniert .
Entlüfterventile

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Bremsflüssigkeiten LHM

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Bremsflüssigkeiten DOT

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